
Andrei Rubljow
Andrei Rubljow (ca. 1360–1427) war ein russischer Ikonenmaler und einer der bekanntesten Vertreter der mittelalterlichen russischen Kunst. Er lebte in einer Zeit politischer und religiöser Umbrüche, als das Großfürstentum Moskau sich von der Mongolenherrschaft befreite. Rubljow wird oft als der „Heilige Maler Russlands“ bezeichnet, und sein Werk gilt als Meisterwerk der byzantinisch-russischen Tradition.
Er ist vor allem für seine Ikonen bekannt, insbesondere für die „Heilige Dreifaltigkeit“ (ca. 1411), ein ikonisches Bild, das Gottvater, Jesus Christus und den Heiligen Geist als drei Engel darstellt. Diese Darstellung steht als Symbol für die göttliche Einheit und ist ein Höhepunkt der russischen Ikonografie. Rubljow zeigte eine tiefgehende Spiritualität und technisches Können, das ihn über seine Zeitgenossen erhob.
Die genauen Details von Rubljows Leben sind weitgehend unbekannt, da es wenige historische Aufzeichnungen gibt. Es wird angenommen, dass er in einem Kloster lebte und dort seine wichtigsten Werke schuf. Rubljows Kunst hatte eine enorme Bedeutung für die russische Orthodoxie und beeinflusste die religiöse Kunst in Russland über Jahrhunderte hinweg.